Verlauf der Wanderung:
Auch in diesem Jahr gab es im Vorfeld wieder einen warmen, frostfreien Februar, so dass bereits vor Beginn der Kontrollen erste Tiere gesichtet wurden. Die Krötenzäune waren zum 28.2. fertiggestellt, die Eimer am 3.März ergänzt, ab dann konnten regelmäßige Kontrollen durchgeführt werden.
Durch die warme Witterung kam es bereits am 11. März zu einer ersten Massenwanderung mit mehr als 100 Tieren, es folgte eine zweite am 18./19. März. Damit waren in den ersten drei Woche bereits über 1000 Tiere eingesammelt. Es folgte eine trockene Hochdruckperiode mit Nachfrösten, die erst im April noch ein paar Tiere brachte. Ab 9. April wurden vermehrt abwandernde Tiere auf dem Waldweg beobachtet, jedoch nicht am Krötenzaun.
Es wurden nur 2 überfahrene Kröten gesichtet.
Es wurden gezählt:
1.077 Erdkröten
7 Grasfrösche
0 Feuersalamander
13 Bergmolche
6 Fadenmolche
Insgesamt 1103 Tiere
Populationsentwicklung:
Das Ergebnis liegt geringfügig über dem des vergangen Jahres. Damit haben sich die Zahlen nach dem starken Rückgang in 2016/17 wieder erholt und stabilisiert, sind aber auf niedrigerem Niveau als vor 2013.
Es ist eine Vermutung, dass bei den Erdkröten ohne die abrupte Unterbrechung der Wanderung durch den Kälteeinbruch vom 21.März – 6. April, noch eine größere Zahl erreicht worden wäre.
Die geringe Zahl der Grasfrösche, könnte an einer frühen Anwanderung vor dem Aufstellen der Zäune zusammenhängen.
Sonstiges:
Auch in diesem Jahr wurden alle Mithelfer der Aktion auf den Salamanderpilz BSal und entsprechende Hygienemaßnahmen hingewiesen.
Die Krötenzaunkontrolle konnte ohne Einschränkung durch Corona bedingte Auflagen erfolgen.