Verlauf der Wanderung:
Aufgrund der warmen Temperaturen in diesem Februar und vor dem Hintergrund der frühen Wanderung im Vorjahr, waren wir in diesem Jahr auf einen früheren Wanderungsbeginn vorbereitet. Die Krötenzäune waren bereits am 27.Feb. einsatzbereit und dann begann auch die regelmäßigen Kontrollen der Kröteneimer. Allerdings waren danach der März und vor allem der April sehr kühl mit vielen Nachtfrosttagen. Entsprechend wenig Tiere waren unterwegs.
Die Hauptwanderung fand dann an wenigen warmen Tagen zwischen dem 25.März. und 2. April statt. Um sicherzugehen, dass die Wanderung nicht nur temperaturbedingt unterbrochen wurde, haben wir die Aktion bis Ende April verlängert. Nach dem 20.4. wurden jedoch auch an warmen Tagen keine Amphibien mehr gefunden.
Es wurden gezählt:
750 Erdkröten
12 Grasfrösche
2 Feuersalamander
2 Bergmolche
4 Fadenmolche
Insgesamt 770 Tiere
Populationsentwicklung:
Das Ergebnis lag deutlich unter den Vorjahresergebnissen, aber immerhin über dem Tiefpunkt von 2016. Auffällig ist, dass die Wanderphase oft durch Kälteeinbrüche und Nachtfrostperioden unterbrochen wurde. So wurde auch die Hauptwanderung durch einen Wintereinbruch im April unterbrochen und danach kamen nur noch wenige Tiere nach. Wir vermuten, dass bei günstigerer Witterung, mehr Tiere zusammen bekommen wären.
Insgesamt sind die Zahlen seit 2010 allerdings rückläufig. Eine direkte Ursache, die im engeren oder weiteren Umfeld des Biotops zu finden wäre, ist nicht zu erkennen (FFH-Schutzgebiet).
Sonstiges:
Die Krötenzäune waren in diesem Jahr schlecht eingegraben und mussten oft repariert werden. Andererseits ist positiv zu erwähnen, dass die Zäune auch unter Corona Bedingungen rechtzeitig einsatzbereit waren.